Betriebliche Mobilitätsregime: die sozialen Kosten mobiler Arbeit
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 117
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In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 117
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 17, Heft 2, S. 129-143
ISSN: 2196-2154
"Der Autor präsentiert Ergebnisse aus dem Projekt 'Mobilitätspioniere. Zum Strukturwandel der Mobilität unter den Bedingungen reflexiver Modernisierung' im Münchner Sonderforschungsbereich 536. Er beschreibt unterschiedliche idealtypische Strategien von 'Mobilitätsmanagement', wobei er den Akzent auf die Beschreibung von Konstellation von Mobilität und Immobilität, Bewegung und Bewegungspotenzialen (Motilität) legt. Er wirft die Frage auf, ob die gezeigten subjektorientierten Strategien im Umgang mit dem Mobilitätsdruck der Moderne eine veränderte Perspektive auf den strukturellen Wandel im modernen Mobilitätskonzept und der Mobilitätspraxis eröffnen. Die Relevanz dieser Frage und der empirischen Ergebnisse wird hier vor dem gesellschaftsdiagnostischen Hintergrund der Theorie reflexiver Modernisierung diskutiert. Als Fazit im Hinblick auf weiterführende Forschungen schlägt der Autor eine Unterscheidung von Transit- und Connectivity-Räumen vor. Dadurch werden die neuen Konfigurationen aus räumlicher, sozialer und virtueller Mobilität unter den Bedingungen reflexiver Modernisierung sinnvoll erforschbar." (Autorenreferat)
In: Karrierepolitik: Beiträge zur Rekonstruktion erfolgsorientierten Handelns, S. 327-342
Der Autor beschäftigt sich mit Karrierepolitik unter dem Gesichtspunkt von Mobilität in einem weiteren Sinne von Beweglichkeit anhand von drei Fallbeispielen von freien Journalisten. Diese so genannten "immobil Mobilen" sind zwar hoch beweglich, indem sie die Richtung ihrer beruflichen und persönlichen Veränderungen in hohem Maße mitbestimmen, aber sie erscheinen gleichzeitig als hochgradig immobil, weil sie sich räumlich so wenig wie möglich bewegen. In den Lebensentwürfen und Mobilitätskonzeptionen dieser Personen, die für einen neuen Typus von E-Lancern, Neuen Selbständigen oder Ein-Personen-Unternehmen stehen, verliert das faktische Reisen an Bedeutung. Orte entbehren ihrer sinnhaften Aufladung und das "virtual travelling" gewinnt die Qualität eines funktionalen Äquivalents. Ein gemeinsames Merkmal der untersuchten Karriereprojekte besteht in den Versuchen, individuell lebbare Mobilitätskonstellationen - wenn auch auf unterschiedliche Weise - zu entwickeln: Pluri-Lokalität, Ko-Präsenz und Mobilitätsverweigerung lassen sich dabei als subpolitische Karrierestrategien unterscheiden. Karrierepolitik als Mobilitätspolitik erweist sich in diesem Zusammenhang als ein kompetenter Umgang mit allgegenwärtigen Mobilitätsanforderungen und -erwartungen hinsichtlich räumlicher Bewegung. (ICI2)
In: Der unscharfe Ort der Politik, S. 231-252
In: Der unscharfe Ort der Politik: empirische Fallstudien zur Theorie der reflexiven Modernisierung, S. 231-252
Der Beitrag untersucht die Störfallserie bei Höchst, weil sich in diesem Fall zwei komplementäre Prozesse der reflexiven Modernisierung wie in einem Brennglas fokussieren lassen. Im Hintergrund zum aktuellen Geschehen läuft eine "Erosion des Fortschrittskonsenses" (U. Beck) mit, in derem Zug der Glaube der Menschen an die technisch-instrumentelle Vernunft im Unternehmenshandeln brüchig wird und Ökonomie zu einem Handeln in Unsicherheit und unter ständigem Legitimationszwang gerät. Darin eingebunden gibt es einen gegenläufigen zweiten Prozeß der Restrukturierung, der Reorganisation und der Rekonstruktion von neuen sozialen Formen der Verlässlichkeit. Diese neuen Interaktionsformen sind aber nicht bloß die Rekonstruktion des Alten, sondern machen deutlich, daß mit der reflexiven Modernisierung auch neue Machtarchitekturen verbunden sind. Die alte Balance zwischen Unternehmen und institutioneller Umwelt funktioniert unter den Bedingungen von Globalisierung und einer fortgeschrittenen Modernisierung nicht mehr. An ihre Stelle treten neue Konfigurationen sozialer Macht. (pre)
In: Ökologische Kommunikation in Deutschland, S. 268-306
In: Sustainable Mobility in Metropolitan Regions, S. 201-221
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 55, Heft 12, S. 745-750
ISSN: 0342-300X
Die Autoren berichten über das Projekt "mediafon" der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, das sich auf die Beratung von Selbständigen in der Medien- und Kulturbranche konzentriert. Die "Politik durch Dienstleistung" von "mediafon" geht instruktiv über die reine Gewerkschaftspolitik hinaus und ist eine experimentelle Politik, von der sich grundsätzliche Erkenntnisse über die Gewerkschaftsarbeit in der reflexiven Moderne ableiten lassen: Parapolitik ersetzt konventionelle Politik nicht; sie wirkt komplementär und entfaltet ihre Wirkung in gesellschaftlichen Feldern, in denen konventionelle Praktiken der politischen Mobilisierung und Organisation versagen (1); Parapolitik verfolgt ähnliche Ziele wie verfasste Politik, jedoch mit anderen Mitteln (2); Parapolitik akzeptiert Ambivalenzen, Unsicherheiten und Ungewissheiten statt sie zu eliminieren (3); Parapolitik verfolgt eine dialogische Orientierung (4). In Bezug auf das Projekt "mediafon" machen die Autoren in diesem Zusammenhang auf zwei zentrale Prozesse aufmerksam: Zum einen auf den Prozess zunehmender Flexibilisierung und zum anderen auf die Virtualisierung bzw. Digitalisierung von Arbeits- und Organisationsprozessen. (ICI2)
In: Environmental politics, Band 8, Heft 3, S. 1-23
ISSN: 1743-8934
In: Environmental politics, Band 8, Heft 3, S. 1-23
ISSN: 0964-4016
The assumption that more democratic procedures will help bring about a more sustainable organization of society is questioned, using the case of transport policy in Munich, Germany, thereby addressing how the key issue of mobility is handled institutionally in a risk society. The importance of new democratic, participatory practices is illuminated, as is the prominent role of new practices on a "corporatist" footing. The new democratic practices are shown to be less effective then their neocorporatist counterparts in influencing strategic decisions that bring about more sustainable mobility, as well as related processes of design of new technologies for sustainable mobility. It is suggested that models of democratic decision making in the risk society should come to terms with the fact that new interactive policy-making practices come in different types. It is the interrelationship between these practices that needs further investigation & conceptualization. 61 References. Adapted from the source document.
In: Environmental politics, Band 8, Heft 3, S. 1-23
ISSN: 0964-4016
In: Networked urban mobilities series Volume 1